Willkommen in Südostasien !
22.01. Mandalay
Mache heute die grosse Mandalay-Besichtigungsfahrt mit. Diese Tour ist diesmal nicht im Reisebegriff inbegriffen, das Programm klingt aber interessant und 10 $ würde die Tour individuell auch kosten – warum also nicht. Wir machen bzw. sehen die Herstellung von Blattgold, die Mahamuni-Pagode und die über und über mit Blattgold beklebte Buddahfigur, eine Weberei, in der der ich für meine Liebste ein praktisches traditionelles Kleidungsstück erstehe, die Mönchsspeisung im xxx-Kloster, einen Shop für Marionetten und anderes Kunsthandwerk, diverse Marmorsteinmetze, Mittagessen am Strand des Irrawaddy, eine Kutschfahrt über fieseste Feldwege in einer 100 % stoßdämpferfreien Eselskarre, das Bagaya-Kloster, das komplett aus Teakholz gebaut wurde, den schiefen Turm von xxx und als Abschluß und Höhepunkt des Tages den Sonnenuntergang auf der U Bein-Brücke.
Am Abend esse ich mit zweien aus der Gruppe in einer indischen Garküche. Auf dem Bürgersteig sund zwei große gußeiserne Öfen aufgestellt, auf denen ohne Unterlaß leckerste Brotfladen gebacken werden. Der Laden ist sehr gut besucht, was eigentlich immer ein sicheres Zeichen für gutes Essen ist – so auch hier: Das Beefcurry mit Gemüse ist ein Traum, dazu wird Koriander und sauer eingelegte Bohnen und frisches Myanmar-Bier aus der 0,66 l-Flasche gereicht. Anpacken tut hier die ganze Familie, auch die allerkleinsten müssen sich durch abräumen und putzen nützlich machen, unser Kellner ist deutlich unter 10 Jahre alt – Kinderarbeit ist in Burma keine Seltenheit… Die ganze Truppe trägt übrigens rote Fußballtrikots mit Rückennummern – unsere Bedienung hatte die 9 auf dem Rücken – etwa sein Alter ? Tagsüber verkauft man an dieser Stelle übrigens Fahrräder und Autoersatzteile, erst am späten Nachmittag wird das „Restaurant“ aufgebaut.
Aktualisiert (Freitag, den 18. Februar 2011 um 13:54 Uhr)
23.01. MandalayHeute findet Teil 2 der Djoser-Stadterkundung statt, diesmal schwänze ich allerdings, ich ziehe heute alleine los. Nach dem Frühstück erkunde ich die Gegend rund ums Hotel, die gleichzeitig auch den Kern der Innenstadt darstellt. Nach einer längeren Sitzung im Internetcafe (die Firma Paypal verweigert mir den Zugang zu meinem Konto, da ich sie aus einem Land ansurfe „ das mit internationalen Restriktionen belegt ist“ - eine unglaubliche Frechheit, zumal ich diesem Laden Monat für Monat weit über 100 Euro an Gebühren in den gierigen Rachen werfen muß – aber das ist eine andere Geschichte ... ) , gehe ich hungrig über den xxx-Markt und finde gleich einen Stand der mein Interesse weckt. Eine Frau verkauft etwas, was ich so noch nicht gesehen habe, geschweige denn gegessen habe. Es sieht aus wie in Streifen geschnittener Vanillepudding, darüber kommen frische Kräuter, mehrere Nusssorten, einige Saucen und am Ende noch getrocknete Chillis – schmeckt auf alle Fälle sehr interessant. Könnte eine Art Reiskuchen sein, ich bin mir aber nicht sicher. Ich versuche die Verkäuferin zu fragen, diese spricht aber kein Wort Englisch, auch die anderen Gäste nicht. Naja, ich habe es fotografiert und werde morgen unseren local guide fragen.
Ein paar Meter werden auf offener Strasse im angeblich so prüdem Myanmar Potenzmittel, Sexpuppen und Penisvergrößerungsapperaturen verkauft – sehr seltsam … Während ich dies hier schreibe, ruft der Muezzin aus der benachbarten Moschee zum Gebet, allerdings zum Glück nicht so laut und eindringlich, wie ich das in Istanbul schon erlebt habe. Abends gehe ich nochmal zum Inder an der Ecke, diesmal trägt die Belegschaft graue T-Shirts, die Rückennummern sind geblieben. Auch unser Reiseleiter Thun weiß um die Qualitäten dieser Garküche und wir beide lassen uns ein Lammcurry schmecken … Thun ist im Februar auf Einladung von Djoser vier Wochen in Deutschland, entsprechend sind unsere Gesprächsthemen ...
Aktualisiert (Freitag, den 18. Februar 2011 um 13:55 Uhr) |