18.01. Inle-See
Day off, heute kein Programm. Ich frühstücke erneut einen leckeren Pancake, Bananen und eine halbe Avocado. Ich beschliesse es heute ruhig angehen zu lassen und lese die Magazine und Zeitungen, die sich mittlerweile angesammelt haben. Der „Myanmar Morning Star“ bringt außer der zu erwartenden Regierungspropaganda auf der letzten Seite tatsächlich einen kurzen Fotobericht über ein Treffen von Aung San Suu Kyi mit dem „Minister of Internal Affairs“.
Ich erkunde später den träge in der Mittagssonne liegenden Ort und beobachte das Alltagsleben: Am Kanal gibt es noch Waschplätze, wo die Frauen (und teilweise auch die Herren) ihre Wäsche waschen, Waren werden gerne mit dem Eselkarren transportiert oder aber mit einem selbst gebauten Gefährt, das ein chinesischer Einheitsmotor antreibt.
In der Nähe des Marktes versuche ich in einem Laden eine Foto-DVD zu brennen und zuerst sieht auch alles gut aus: Moderner PC, Windows 7 und auch DVDs sind vorhanden, nach 2 Minuten ist es aber auf einmal zappenduster – der stündliche Stromausfall hat den Brennvorgang rüde unterbrochen... Ich schlendere über den wenig spektakulären Markt und esse an einem Stände für 1000 Kyat eine äußerst leckere Shan-Gemüsesuppe.
Zur Abwechslung gehe ich heute abend zum „Italiener“. Es gibt hausgemachte Tagliatelle mit Tomatensauce und einheimischen Pilzen. Die Nudeln waren eigentlich ganz lecker, nur mit der Sauce hat man arg geknausert, das ganze so eine recht trockene Angelegenheit – aber schon interessant einmal burmesische Pasta zu essen bzw. das, was sie dafür halten ...

