Willkommen in Südostasien !
09.02. Houay Xai
Am nächsten Morgen geht es pünktlich um 08.30 Uhr weiter Richtung Houay Xai, allerdings in einem etwas kleinerem Boot, was aber kein Nachteil sein soll: Wir sitzen diesmal alle auf ausgemusterten Bussitzen. Obwohl wir auch heute wieder 10 Stunden unterwegs sind, geht die Zeit diesmal deutlich schneller vorrüber, was nicht zuletzt der interessanteren Landschaft geschuldet ist. Bizarre,scharfkantige Felsen ragen auf beiden Seiten teilweise mehrere Meter aus dem Wasser heraus, wir haben bereits deutliches Niedigwasser, der Capt. navigiert uns aber immer im richtigen Fahrwasser sicher durch den Fluß, ohne auch nur ein einziges elektronisches Hilfsmittel.
Den ganzen Tag über kommen uns diesmal immer wieder Speedboate entgegen, durch Helme und Schwimmweste geschützt sind allerdings oft nur die Fahrer ... Das Phonevichit Guesthouse direkt am Anleger hat praktischer Weise für 300 Baht ein ordentliches Zimmer für mich im Angebot. Da es in der Umgebung nur Imbisse mit fettigen Fleisch gibt, bzw. Fisch, der aussieht, als hätte er schon den ganzen Tag auf dem Grill verbracht, esse ich auch gleich dort. Die Kellnerin ist zugleich auch die Köchin und das bestellte "Minced Chicken Lao Style Spicy" ist wirklich superscharf, keine Zugeständnisse hier ans westliche Geschmacksempfinden.
Aktualisiert (Samstag, den 13. Februar 2010 um 11:24 Uhr)
10.02. Chiang Rai
Mittwoch, den 10. Februar 2010 um 00:00 Uhr | Geschrieben von: Administrator |
Morgens habe ich leichte Orientierungsprobleme: Wo am Vorabend das Schiff angelegt hat, darf der Südostasientourist leider nicht nach Thailand übersetzen, die vorhandene Fähre dürfen nur LKWs benutzen. Ich dagegen muß erstmal einen Kilometer in den Ort latschen um beim Zoll einen laotischen Ausreisestempel zu erhalten, ohne den man nicht ausreisen darf. Darauf muß man natürlich erstmal kommen, ich selbst muß mich mühsam bei der nicht englischsprachigen Bevölkerung durchfragen ... Derartige Infos könnte man ja, zumindest im Nebensatz, im Reiseführer erwähnen, natürlich steht im Loose nichts dergleichen. Nachdem der Pass dann abgestempelt ist, halten die Laoten zum Abschluß nochmal richtig die Hand auf, mit dem Longtail geht es für 40 Baht ein finales Mal 50 Meter über den Mekong, direkt in die Hände der thailändischen Immigration. Nach dem üblichen Papierkrieg (man erhält bei Landeinreise nur ein 14-tägisches Visum) wartet bereits ein Sammeltaxi, das einen für weitere 10 Baht zum städtischen Busbahnhof fährt. Die Fahrt von Chiang Khong nach Chiang Rai mit dem öffentlichen Bus dauert dann 2 1/2 Stunden und kostet nur 65 Baht - irgendwie stimmen die Verhältnisse hier nicht so ganz. Ich frage mich schon, warum man im "wohlhabenden" Thailand für vieles erheblich weniger als in Laos zahlt - und dort auch nicht ständig als wandelnder Geldautomat betrachtet wird ...
In Chiang Rai wird man am alten Busterminal herausgelassen, das mitten in der Innenstadt liegt, es gibt allerdings noch ein weiteres, ca. 8 km außerhalb gelegen, wie ich später erfahren soll ... Ein Hotel habe ich diemal nicht vorgebucht, ich laufe also einfach mal los, wie sich herausstellt leider in die falsche Richtung, irgendwann kommen nur noch Rasenmähergeschäfte und Düngemittelhandlungen. Ich korrigiere ein wenig meine Route und nach geraumer Zeit komme ich dann wieder in belebte Gebiete. Ich gehe ins erstbeste Hotel das meinen Weg kreuzt (Suknirand Hotel auf der Banphaprakarn-Road, direkt im Zentrum) und obwohl es etwas teurer aussieht bekomme ich für 300 Baht ein Zimmer, das für diesen Preis völlig in Ordung ist.
Aktualisiert (Freitag, den 18. Februar 2011 um 14:07 Uhr) |
